Bei Sangessenz lernst du anatomische Aspekte, um die physiologische Atmung zu verstehen und du lernst Bewegungsübungen, um zu verstehen, wie sich die Stimme aus dem Körper heraus entfalten kann. Du lernst auch verschiedene Modelle aus der Gesundheitspraxis, zum Beispiel eine Visualisierung der Übungen über ein Sakin System, um deinen Klienten das Singen von Heilfrequenzen und bestimmten Intervallen sowie – und das ist besonders wichtig – die gesundheitspraktische Kommunikation im Aufbau der Stimme beizubringen.
Die gesundheitspraktische Kommunikation ist insofern wichtig, als sie dem Klienten ermöglicht, in einen möglichst wertfreien Kontakt zu sich selbst zu gehen und rein klanglich anzunehmen, was gegeben ist.
Gleichzeitig wird über die Übungen automatisch eine Entwicklung der Stimme gefördert – und dieser Prozess der Entwicklung darf als Gesundheitspraxis anerkannt und wertgeschätzt werden. Gleichzeitig dürfen auch interessante Facetten der Stimme betrachtet und körperliche Wahrnehmungen beäugt werden.
Die gesundheitspraktische Herangehensweise erlaubt uns einen Umgang mit Emotionen, denen der Klient ansonsten vielleicht nicht allzu viel Raum schenken kann oder darf, weil es kulturell und gesellschaftlich nicht möglich oder anerkannt ist. Solche Emotionen können zum Beispiel Wut, Trauer, Verzweiflung, Rastlosigkeit und Ratlosigkeit sein.
Über das Singen bekommen auch gesellschaftlich schwierige Emotionen einen Raum und können ausgelebt werden.